Erweiterung der klassischen Massage
Eine Erweiterung der klassischen Massage, welche zusätzlich dehnende Massagegriffe und Elemente aus etwa Bindegewebsmassage und Periostmassage umfasst, nennt sich heute Heilmassage. Die Therapie selbst ist eine sehr effektive Form der Gewebestimulation. Es ist eine manuelle Technik, die mit mechanischen Reizen eine Wirkung auf die einzelnen Gewebeschichten ausübt.
Eine Heilmassage kann vom Therapeuten / von der Therapeutin als Ganzkörper- oder Teilmassage durchgeführt werden, kann als Einzeltherapie oder in Kombination mit anderen Heilmethoden wie zum Beispiel mit Physiotherapie, Elektrotherapie, Hydrotherapie, Wärme- und Kältetherapie, Atemtherapie oder Schröpfen erfolgen. Dabei sind die Fern- und Allgemeinwirkungen der Heilmassage auf den Körper enorm hoch. Eine erhöhte lokale Blutzirkulation im Kreislauf – vor allem in den Extremitäten (Armen und Beinen) – die Senkung von Blutdruck und Pulsfrequenz, die Entspannung der Muskulatur, das Lösen von Verklebungen und Narben, eine Verbesserung der Wundheilung und der Schmerzlinderung sind die Wirkungen. Ebenso sind eine psychische Entspannung, die Reduktion von Stress und die Verbesserung des Zellstoffwechsels im Gewebe die Hauptwirkungen der Heilmassage. Weiteres ist ein reflektorischer, segmentaler Effekt durch Einwirkung auf Dermatome (Hautzonen) und/oder Myotome (Muskelzonen) zu inneren Organen möglich. Eine konsensuelle Reaktion (ist eine Reaktion, die bis zu einer gewissen Stärke auch auf der dem Reiz gegenüberliegenden Körperseite entsteht), kann z. B. bei der Behandlung von Knochenbrüchen erfolgen. Bei Migräne, Tinnitus und in der Neurologie können Paresen, Spastiken, Neuralgien und Sensibilitätsstörungen behandelt werden.
Heilmassage im Sport
Im Sport setzt man die Massagetherapie auch zur Ermüdung der Muskulatur ein. Bei der erfolgreichen Linderung von Beschwerden spielt die Häufigkeit der darauffolgenden Heilmassagen eine große Rolle. Die Hauptgrifftechniken der klassischen Massage sind die Streichung oder Enfleurage, die Knetung oder Petrissage, Friktionen von Triggerpunkten, Klopfungen, Verschiebungen und Dehnungen. Kontraindiziert, also nicht durchführbar, sind Heilmassagen bei allen akuten Entzündungen. Auch bei fieberhaften Erkrankungen wird der Körper durch eine Massage zu stark belastet. Hauterkrankungen und Erkrankungen oder Verletzungen der Gefäße wie zum Beispiel traumatische Verletzungen oder offene Wunden, Krampfadern (Gefahr Thrombosen!), Thrombophlebitis, ausgeprägte Osteoporose, Risikoschwangerschaften, Herzinsuffizienz, fortgeschrittenen Tumorerkrankungen und Infektionskrankheiten.
In Ausnahmefällen soll die Behandlung unter Aufsicht eines Arztes erfolgen. Die Therapie Heilmassage hat einen extrem großen Wirkungsradius und wird aus diesem Grund auf der ganzen Welt auch von Ärzten, Osteopathen, Physiotherapeuten und Heilpraktikern und vielen anderen medizinischen Berufen für ihre Zwecke verwendet.
Eine Heilmassage ist eine Therapieform die sehr gut durch einen Hausbesuch mit einer mobilen Massageliege in den eigenen 4 Wänden erfolgen kann.